Felicitas Goodman - 1993 im Kamala
  
Prof. Dr. Felicitas 
  Goodman, geboren 1914, ursprünglich Dolmetscherin 
  und Übersetzerin, studierte Linguistik, Kulturanthropologie und Religionspsychologie. 
  Nach elfjähriger Lehrtätigkeit an der Denison Universität in 
  Ohio gründete sie das Cuyamungue Forschungs- und Lehrinstitut in New Mexico, 
  das sie selber leitet zur Erforschung religiöser Trancezustände. Felicitas 
  Goodman ist Autorin mehrerer Bücher, die sich mit dem Phänomen außergewöhnlicher 
  Bewußtseinszustände befassen.
  
Die Ethnologin Goodman hat sich jahrelang mit der 
  Welt des Religiösen in frühen menschlichen Gesellschaften beschäftigt, 
  insbesondere mit dem Phänomen der religiösen Ekstase, d.h. wie die 
  damaligen Völker im tatsächlichen sinnlichen Erleben in die geheimnisvollen 
  Gefilde einer anderen Dimension der Wirklichkeit eindringen konnten. Sie hat 
  versucht, in einem mehr als zwanzig Jahre laufenden kulturanthropologischem 
  Forschungsprojekt, religiöse Phänomene zu rekonstruieren und die damit 
  verbundene psychosomatische Erlebnisdimension ohne Bezugnahme auf irgendein 
  Glaubenssystem nachvollziehbar zu machen. Es ging ihr um die Wiederentdeckung 
  eines fast völlig verschütteten Kulturgutes, nämlich des Geheimnisses 
  bestimmter ritueller Körperhaltungen, die seit Jahrtausenden in der sogenannten 
  primitiven Kunst dargestellt worden sind. Unsere Vorfahren benutzten also diese 
  rituelllen Körperhaltungen, um in eine anderen Bewußtseins-zustand, 
  die sog. Trance, zu gelangen.
  
 Definition 
  Trance: veränderter Bewußtseinszustand, der mit einer Reihe 
  von körperlichen und psychischen Veränderungen einhergeht. Goodman 
  untersuchte, inwieweit die auftretenden nervösen Prozesse (Parameter: Hirnströme, 
  Muskelspannung, Blutdruck-und Pulsverhalten) mit einem bestimmten Erlebnisinhalt 
  korrelieren. Dazu geeignet sind Untersuchungen am Sprechmuster, dargestellt 
  durch sog. Intonationskurven, und sie fand heraus, daß sich das Sprechmuster 
  bei der religiösen Trance deutlich von denen anderer Bewußtseinszustände, 
  wie z.B. der Hypnose, Sprechen im Schlaf oder Sprechen in Zungen unterscheidet. 
  Daraus zog sie den Schluß, daß der Mensch im religiösen Ritual 
  immer in den gleichen Bewußtseinszustand versetzt wird. Unterstützend 
  hierzu wurden Hirnstrom-aufzeichnungen durchgeführt, welche zu einem interessanten 
  Ergebnis führten: Es traten bei der religiösen Trance eindrucksvolle 
  Thetawellen auf, welche normalerweise nur bei Erlebnisleere, z.B. beim Einschlafen 
  registriert werden, während sie bei der religiösen Trance von starken 
  Visionen begleitet werden. Um dieses eigentlich paradoxe Phänomen zu ergründen, 
  wurde zusätzlich das elektronegative Potential der Kortexoberfläche 
  gemessen. Es erhöhte sich unmittelbar nach Einsetzen der Trance etwa um 
  den Betrag, um den dieser beim Einschlafen reduziert wird. Außerdem sackt 
  der Blutdruck ab, der Puls steigt an und es wird beta-Endorphin ausgeschüttet. 
  Insgesamt handelt es sich also um einen paradoxen Erregungszustand.
Definition 
  Trance: veränderter Bewußtseinszustand, der mit einer Reihe 
  von körperlichen und psychischen Veränderungen einhergeht. Goodman 
  untersuchte, inwieweit die auftretenden nervösen Prozesse (Parameter: Hirnströme, 
  Muskelspannung, Blutdruck-und Pulsverhalten) mit einem bestimmten Erlebnisinhalt 
  korrelieren. Dazu geeignet sind Untersuchungen am Sprechmuster, dargestellt 
  durch sog. Intonationskurven, und sie fand heraus, daß sich das Sprechmuster 
  bei der religiösen Trance deutlich von denen anderer Bewußtseinszustände, 
  wie z.B. der Hypnose, Sprechen im Schlaf oder Sprechen in Zungen unterscheidet. 
  Daraus zog sie den Schluß, daß der Mensch im religiösen Ritual 
  immer in den gleichen Bewußtseinszustand versetzt wird. Unterstützend 
  hierzu wurden Hirnstrom-aufzeichnungen durchgeführt, welche zu einem interessanten 
  Ergebnis führten: Es traten bei der religiösen Trance eindrucksvolle 
  Thetawellen auf, welche normalerweise nur bei Erlebnisleere, z.B. beim Einschlafen 
  registriert werden, während sie bei der religiösen Trance von starken 
  Visionen begleitet werden. Um dieses eigentlich paradoxe Phänomen zu ergründen, 
  wurde zusätzlich das elektronegative Potential der Kortexoberfläche 
  gemessen. Es erhöhte sich unmittelbar nach Einsetzen der Trance etwa um 
  den Betrag, um den dieser beim Einschlafen reduziert wird. Außerdem sackt 
  der Blutdruck ab, der Puls steigt an und es wird beta-Endorphin ausgeschüttet. 
  Insgesamt handelt es sich also um einen paradoxen Erregungszustand.
  
 Alles 
  in allem ergibt sich das Bild eines umwälzenden körperlichen Geschehens, 
  das bei dem religiösen Erlebnis die biologische Grundlage darstellt und 
  das mit dem visionären Erleben korreliert.Trotz dieser scheinbar komplizierten 
  körperlichen Vorgänge, ist es möglich, mit relativ einfachen 
  Mitteln den Trancezustand hervorzurufen, da es eine angeborene Fähigkeit 
  des Menschen ist die körperliche Umstellung in den Zustand der Vision zu 
  vollziehen.
Alles 
  in allem ergibt sich das Bild eines umwälzenden körperlichen Geschehens, 
  das bei dem religiösen Erlebnis die biologische Grundlage darstellt und 
  das mit dem visionären Erleben korreliert.Trotz dieser scheinbar komplizierten 
  körperlichen Vorgänge, ist es möglich, mit relativ einfachen 
  Mitteln den Trancezustand hervorzurufen, da es eine angeborene Fähigkeit 
  des Menschen ist die körperliche Umstellung in den Zustand der Vision zu 
  vollziehen.
  
  
Induktionsmethoden: Rhythmische Anregung durch Singen, Klatschen, Trommeln oder Rasseln und zwar in einem gleichmäßigen Rhythmus, z.B. 200-210 Schläge pro Minute. Dieses Tempo ist dazu geeignet, im Hirn die Theta-Wellen hervorzurufen.
Es hat sich herausgestellt, daß bei dem Auftreten eines religiösen Erlebnisses jedoch noch etwas Spezifischeres hinzukommen muß und daß die körperliche Anregung und das Milieu und die Erwartung allein nicht ausreichen. Dieses Spezifische ist das religiöse RITUAL, d.h. eine geschlossene Folge von Handlungen, deren ausdrückliche Aufgabe es ist, die Verbindung zur anderen Wirklichkeit herzustellen. Die in der Kunst versunkener Kulturen bewahrten Körperhaltungen sind in Wirklichkeit in sich geschlossene Rituale und erstehen unter Hinzufügung der rhythmischen Anregung zu neuem Leben.
 Jede 
  einzelne Körperhaltung beeinhaltet innerhalb eines recht groß gezogenen 
  Rahmens ein anderes visionäres Erlebnis. Z.B. das Erlebnis der Seelenfahrt, 
  des Heilens, des Wahrsagens, die Metamorphose (der Verwandlung in eine Pflanze 
  oder meistens in ein Tier) und anderes mehr. Im Gegensatz zu den Vorgängen 
  beim Visualisieren oder der Telepathie handelt es sich bei dem in der Trance 
  wahrgenommenen Wesen oder Bild um ein transpersonales Erlebnis, wo das Bewußtsein 
  über die gewöhnlichen Ich-Grenzen hinaus erweitert ist und außerdem 
  die Schranken von Raum und Zeit überschritten werden. Es gab eindrucksvolle 
  Übereinstimmungen des Erlebnisinhaltes bei Probanden unterschiedlicher 
  Kulturen, die also nicht von den Persönlichkeitsdaten, sondern von der 
  entsprechenden Haltung herrühren. Als besonders wichtig erscheint Goodman 
  die Tatsache, daß eine Reihe anderer aus der Ethologie stammender Berichte 
  mit Bezug auf gewisse Haltungen ihre Erlebnisse mit den gleichen Haltungen bestätigen. 
  Auch dort werden solche Erlebnisse als transpersonal eingeordnet.
Jede 
  einzelne Körperhaltung beeinhaltet innerhalb eines recht groß gezogenen 
  Rahmens ein anderes visionäres Erlebnis. Z.B. das Erlebnis der Seelenfahrt, 
  des Heilens, des Wahrsagens, die Metamorphose (der Verwandlung in eine Pflanze 
  oder meistens in ein Tier) und anderes mehr. Im Gegensatz zu den Vorgängen 
  beim Visualisieren oder der Telepathie handelt es sich bei dem in der Trance 
  wahrgenommenen Wesen oder Bild um ein transpersonales Erlebnis, wo das Bewußtsein 
  über die gewöhnlichen Ich-Grenzen hinaus erweitert ist und außerdem 
  die Schranken von Raum und Zeit überschritten werden. Es gab eindrucksvolle 
  Übereinstimmungen des Erlebnisinhaltes bei Probanden unterschiedlicher 
  Kulturen, die also nicht von den Persönlichkeitsdaten, sondern von der 
  entsprechenden Haltung herrühren. Als besonders wichtig erscheint Goodman 
  die Tatsache, daß eine Reihe anderer aus der Ethologie stammender Berichte 
  mit Bezug auf gewisse Haltungen ihre Erlebnisse mit den gleichen Haltungen bestätigen. 
  Auch dort werden solche Erlebnisse als transpersonal eingeordnet.
 In 
  der Kulturgeschichte der alten Völker gibt es Hinweise dafür, daß 
  die Körperhaltungen als Offenbarungen dem jeweiligen Volk von den Gottheiten 
  geschenkt wurden. Im Gegensattz zur abendländischen hierarchischen Gesellschaftsstruktur 
  war die Welt der Jäger und Gartenbauer egalitär. Menschen und Gottheiten 
  waren gemeinsam in die multidimensionalen Muster des Kosmos eingebunden. Wurde 
  nun dieses kosmische Muster gestört, so entstand Krankheit und Disharmonie. 
  Da nun ja auch die Gottheiten ein Interesse daran hatten, daß die kosmische 
  Ordnung wiederhergestellt wurde, schenkten sie den Menschen die Rituale.
In 
  der Kulturgeschichte der alten Völker gibt es Hinweise dafür, daß 
  die Körperhaltungen als Offenbarungen dem jeweiligen Volk von den Gottheiten 
  geschenkt wurden. Im Gegensattz zur abendländischen hierarchischen Gesellschaftsstruktur 
  war die Welt der Jäger und Gartenbauer egalitär. Menschen und Gottheiten 
  waren gemeinsam in die multidimensionalen Muster des Kosmos eingebunden. Wurde 
  nun dieses kosmische Muster gestört, so entstand Krankheit und Disharmonie. 
  Da nun ja auch die Gottheiten ein Interesse daran hatten, daß die kosmische 
  Ordnung wiederhergestellt wurde, schenkten sie den Menschen die Rituale.
Mit dem Übergang vom Gartenbau zur Ackerbaugesellschaft begann das Wissen um die rituellen Körperhaltungen allmählich zu verblassen, um schließlich vollkommen zu versinken. Der aus der Berührung mit den Wesen der anderen Wirklichkeit herrührende Zuwachs an Kraft wurde als Macht gedeutet und somit Tradition in Geheimwissen umgewandelt oder unvollständigoder verzerrt wiedergegeben. Die letzte bekannte Kulturform, die des Städters, hat keine eigene religiöse Ausdrucksform. Der Tranceentzug hat ihrer Meinung nach viel zum Drogenmißbrauch beigetragen.
 Ihre 
  Methode der Erforschung von Körperhaltungen und den damit verbundenen Erlebnisinhalten 
  beruht erstens auf der praktischen Durchführung des Rituals mit Probanden 
  und dem anschließenden Vergleichen und Bestätigen der visionären 
  Erlebnisse mit schriftlichen Quellen aus der ethnologischen Forschung und Kunst, 
  sowie der Mythologie. Dazu möchte ich euch folgendes Beispiel geben: Haltung 
  des Mannes von Cuautla nach dem Fundort der Figur im nördlichen Mexico 
  benannt. Der Mann sitzt flach auf dem Boden, er trägt eine Federkrone, 
  sein Kopf ist leicht nach hinten geneigt, und er hält die Zunge zwischen 
  den Lippen. Die Beine sind ausgestreckt die Knie leicht gekrümmt. Der linke 
  Arm ist etwas stärker gestreckt als der rechte, die linke Hand liegt seitlich 
  auf dem Knie, während die gespannt auf dem rechten Knie ruht.
Ihre 
  Methode der Erforschung von Körperhaltungen und den damit verbundenen Erlebnisinhalten 
  beruht erstens auf der praktischen Durchführung des Rituals mit Probanden 
  und dem anschließenden Vergleichen und Bestätigen der visionären 
  Erlebnisse mit schriftlichen Quellen aus der ethnologischen Forschung und Kunst, 
  sowie der Mythologie. Dazu möchte ich euch folgendes Beispiel geben: Haltung 
  des Mannes von Cuautla nach dem Fundort der Figur im nördlichen Mexico 
  benannt. Der Mann sitzt flach auf dem Boden, er trägt eine Federkrone, 
  sein Kopf ist leicht nach hinten geneigt, und er hält die Zunge zwischen 
  den Lippen. Die Beine sind ausgestreckt die Knie leicht gekrümmt. Der linke 
  Arm ist etwas stärker gestreckt als der rechte, die linke Hand liegt seitlich 
  auf dem Knie, während die gespannt auf dem rechten Knie ruht.
  
  Aus den Erlebnissen der Probanden ging hervor, daß es sich um eine Seelenfahrt 
  handelt zu einem besonderen Ort, der unter einer Pyramide liegt und zwar in 
  ausgedehnte Höhlen. Erst Jahre später fand Goodman heraus, daß 
  es sich bei dieser Pyramide mit den unterirdischen Höhlen um die Pyramide 
  der Sonne in der toltekischen Stadt Tulan Zuyua handeln mußte (Quelle: 
  Mythensammlung Quiche-Maya) Moderne Grabungen haben ergeben, daß sich 
  unter der Pyramide sieben Höhlen befinden. Außer der Örtlichkeit 
  berichteten die Teilnehmer auch noch andere Einzelheiten. Eine Teilnehmerin 
  berichtet von einem Geist, der auf der Brust einen leuchtenden und kreisenden 
  roten Fleck hatte. Nach mythologischen Schriften gibt es einen Gott des klassischen 
  Mayatums, von dem etwas ähnliches berichtet wird. Wieder ein anderer Teilnehmer 
  sieht mit Blättern bekleidete Menschen, die Tiermasken tragen und einer 
  in ein langes Gewand gekleidete Frau Ofergaben bringen. Die Darstellung einer 
  solchen Szene gibt es als Wandgemälde in Teotihuacan.
 Dies 
  als Beispiel für die wirklich beeindruckenden Kulturgeschichtlichen Recherchen 
  von Felicitas Goodman.
Dies 
  als Beispiel für die wirklich beeindruckenden Kulturgeschichtlichen Recherchen 
  von Felicitas Goodman.
  Als letztes möchte ich euch noch ein paar Haltungen für den alltäglichen 
  Gebrauch vorstellen. Die Rituale können zur Bereicherung des alltäglichen 
  Lebens, etwa zu Heilzwecken angewandt werden. Man muß sich allerdings 
  darüber klar sein, daß man auf die Dauer kein neutraler Zuschauer 
  bleiben kann, sondern daß man mit dem wiederholten Eintritt in jene andere 
  Dimension schließlich auch zu ihrem Mitbewohner wird. Aber zuerst einmal 
  sind wir Besucher in einem uns unbekannten Land und sollten die richtigen Formen 
  der Höflichkeit gegenüber unserem Gastgeber wählen. Das heißt 
  wir übernehmen die rituellen Einführungs-und Abschluß-handlungen 
  der Gartenbaukultur, aus der die Körperhaltungen zum größten 
  Teil stammen.
Vorbereitung: trockener Salbei, 
  ein Gefäß oder Beu'telchen Dinkelmehl (eigentlich blaues Maismehl, 
  wer’s hat) Rassel oder Trommel
  
  
 Einführungsritual:
Einführungsritual:
  
  Der Leiter zündet den Salbei an und beräuchert die Teilnehmer und 
  Instrumente. Danach wird der Rassel ein Speiseopfer gespendet, das erst zum 
  Segen behaucht wird und dann in die sechs heiligen Richtungen gewiesen wird. 
  (Osten, Norden, Westen, Süden, Himmel und Erde). Dann wird in die sechs 
  Richtungen gerasselt, womit die Geister eingeladen werden. Sie werden dann mit 
  einem Speiseopfer begrüßt, das man ebenfalls erst anhaucht, dann 
  wird es in die sechs Richtungen gewiesen und zum Schluß verstreut. Als 
  nächstes wird die Haltung geübt und anschließend eine Atemübung 
  gemacht Diese besteht aus 50 leichten Atemzügen, um den Körper auf 
  die nachfolgende rhythmische Anregung einzustellen. Nun wird die Haltung eingenommen, 
  die Augen geschlossen und der Leiter rasselt 15 min lang. In dem Augenblick, 
  wo die rhythmische Anregung aufhört, kehrt der Teilnehmer zum gewöhnlichen 
  Bewußtsein zurück.Auswahl ritueller Körperhaltungen:
  
1. Die Fahrt des Saami-Schamanen in die 
  Unterwelt
  
   Bei 
  dieser Haltung liegt man mit ausgestreckten Armen auf dem Bauch, wobei die rechte 
  Hand etwas weiter nach vorne gestreckt ist als die linke. Die Füße 
  sind gekreuzt und zwar so, daß der rechte Fuß über dem linken 
  liegt. Das gesicht ist nach\rechts gedreht.
Bei 
  dieser Haltung liegt man mit ausgestreckten Armen auf dem Bauch, wobei die rechte 
  Hand etwas weiter nach vorne gestreckt ist als die linke. Die Füße 
  sind gekreuzt und zwar so, daß der rechte Fuß über dem linken 
  liegt. Das gesicht ist nach\rechts gedreht.
2. Haltung des Bärengeistes (Heilritual)
   Man steht 
  mit den Füßen parallel, mit leicht gekrümmten Knien.
Man steht 
  mit den Füßen parallel, mit leicht gekrümmten Knien.
  Beide Hände werden gekrümmt, so als würde man etwa ein Taubenei 
  umklammern. Dann legt man die Hände so aneinander, daß sich der erste 
  Knöchel des Zeigefingers berührt.Dann legt man die Hände auf 
  den Leib, sodaß der Nabel sich in dem Handdreieck befindet. Die Daumen 
  liegen locker nebeneinander auf den Fingern. Die Oberarme stützen sich 
  leicht am Oberkörper an. Den Kopf lehnt man zurück, so als wolle man 
  die Kante zwischen Wand und Decke sehen.
Bei dieser Haltung wird oft berichtet, daß man gespaltet wird und eine Flüssigkeit eingeträufelt bekommt. Aber das Heilen kann auch viele andere Formen annehmen. Die Energie strömt z.B. aufwärts und sammelt sich an der kranken Stelle. Man kann von der Bärenkraft geschüttelt oder gestoßen werden. Der Bärengeist erscheint oft persönlich und sein Erscheinen wird fast immer von einer violetten Farbe begleitet. Der Bärengeist nimmt außerdem oft die Gelegenheit wahr, um einen Teilnehmer als Heiler zu weihen, indem er ihn in der Trance zerstückelt und dann wieder zusammenfügt, ohne daß das Erlebnis als leid-oder qalvoll empfunden wird.
Am Schluß der Sitzung behaucht der Leiter ein wenig Mehl 
  (oder Reiskörner) und streut einen Mehlpfad in Richtung des Ausgangs oder 
  einer hierzu geöffneten Tür. Das restliche Mehl wird dort in die Luft 
  gestreut und man bedankt sich bei den Geistern für ihren Besuch.
  
| Mit dem religiösen Ausnahmezustand, der Ekstase, beschäftigt sich Felicitas Goodman seit 1968. In ihrem Buch: „Wo die Geister auf den Winden reiten - Trancereisen und ekstatische Erlebnisse“ (BAUER-VERLAG) ist dies ausführlich dargestellt, wie man mit einer ganz einfachen Induktionstechnik - mit der Rassel - auch außerhalb eines festliegenden religiösen Systems hervorrufen kann. Voraussetzung ist die Verbindung dieser Induktion mit rituellen Körperhaltungen, wie sie seit Tausenden von Jahren aus der Kunst nicht-westlicher Kulturen bekannt sind. Bei derartigen Übungen ergeben sich außer einem intensiven körperlichen Wohlbefinden auch eindrucksvolle Begegnungen mit der anderen Wirklichkeit. 
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